Die Französische Bulldogge ist ein typischer Familienhund. Sie hat ein ausgesprochen fröhliches Wesen und lässt sich nicht schnell aus der Ruhe bringen. Der Rassehund ist mit einem unerschütterlichen Wesen, aber auch mit einer gewissen Dickköpfigkeit ausgestattet. Diese Bulldogge kommt natürlich, wie ihr Name bereits sagt, aus Frankreich. Trotzdem ist die Ähnlichkeit zum English Bulldog unverkennbar. Man geht davon aus, dass sie die gleichen Vorfahren hatten und auch anfangs ähnlichen Zwecken dienten – nämlich dem Bullbaiting und Hundekampf.
Als die Kämpfe glücklicherweise verboten wurden, wünschten sich die Menschen kleinere Hunde für den Alltag, weshalb der sogenannte „Toy-Bulldog“ entstand, der um die zehn Kilogramm wog. Dieser wurde wohl bei der späteren Zucht als Grundlage für die Französische Bulldogge genutzt. Auch die Einkreuzung von Möpsen und Terriern wurde erwähnt.
Welche weiteren Hunderassen einen Teil zur heutigen Französischen Bulldogge – die in den anfänglichen Jahren noch „Terrier-Boules“ genannt wurde – beigetragen haben, ist nicht belegbar.
So oder so: Ende des 19. Jahrhunderts kam die Züchtung aus Frankreich in die USA und begeisterte dort schnell die Massen. Insbesondere die aufgestellten Ohren trieben den Preis für ein Tier in die Höhe. Die Nachfrage stieg so rasant, dass Amerikaner nach Paris reisten und dort horrende Preise für die Tiere boten. Fotos dieser importierten Hunde lassen erkennen, dass sich das Äußere der Französischen Bulldogge im letzten Jahrhundert kaum veränderte – nur die Nase wurde teils von Züchtern immer weiter zurückgenommen, weswegen manche Vierbeiner unter Atemnot leiden. Mittlerweile haben aber viele Clubs und Zuchtverbände erkannt, dass die Gesundheit der Tiere am Wichtigsten ist und dass bei der Zucht hauptsächlich hierauf zu achten sei.
So sollte eine reinrassige Französische Bulldogge aussehen :